Der 8. März ist Internationaler Frauentag, er wird seit mehr als 100 Jahren begangen. Er hat seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Wann und wo genau erstmals die Idee für einen politischen "Frauenkampftag" entstand, ist nicht gänzlich geklärt. Klar ist aber, dass in vielen Ländern ab Ende des 19. Jahrhunderts Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen für einen Tag plädierten, an dem sich Frauen landes-, beziehungsweise weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für Frauen einsetzen. Der Internationale Frauentag (teilweise auch Weltfrauentag, Frauenkampftag, Frauenwelttag oder einfach Frauentag genannt) hatte in den sozialistischen osteuropäischen Ländern große Bedeutung.
Immenstadt ist seit 9. Januar 2014 eine „Fairtrade Stadt“. Seither verteilen Mitglieder der Steuerungsgruppe am Weltfrauentag fair gehandelte Rosen an Frauen, die in unterschiedlichen Arbeitsbereichen tätig sind: Altenheime, Krankenhaus, Kindergärten, Schulen, etc. Nach der coronabedingten Pause 2020 und 2021 konnte diese Aktion im letzten Jahr auf dem Marienplatz stattfinden. In diesem Jahr nun beschloss die Steuerungsgruppe, „Faire Rosen“ an aus der Ukraine geflüchtete Frauen zu verteilen. So waren aktiv: Rosi Oppold (3. Bürgermeisterin), Herbert Waibel (Stadtrat) und Harald Dreher (Sprecher der Steuerungsgruppe) in den Unterkünften für Geflüchtete im AWO-Heim und im ehem. Hotel Hirsch. Dankbar nahmen die ukrainischen Frauen den Blumengruß auch als Hoffnungs- und Friedenszeichen entgegen.