Das Werdensteiner Moos, ca. 6 km nördlich von Immenstadt im Ortsteil Thanners gelegen, gilt als Refugium vieler gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Es ist im Besitz des Forstbetriebes Sonthofen des Unternehmens Bayerische Staatsforsten. Trockenlegungsmaßnahmen und Torfabbau früherer Zeiten haben die ursprüngliche Moorlandschaft stark verändert. In Zusammenarbeit mit dem Forstamt Kempten und dem Bund Naturschutz wurde durch eine gezielte Wiedervernässung und Entnahme von Waldflächen der ursprüngliche Zustand weitgehend wieder hergestellt. Dies ist auf Teilflächen bereits sehr anschaulich gelungen. Mehrere Erstnachweise seltenster Libellenarten konnten inzwischen verzeichnet werden.
Zur Lenkung und Information der Wanderer wurde von Thanners bis Eckarts eine noch fehlende Wegeverbindung am Südrand des Mooses angelegt, ergänzt durch Informationstafeln, interaktive Elemente und eine Aussichtsplattform.
Im Okt./Nov. 2004 wurde der Weg um einen weiteren Kilometer bis unterhalb Eckarts/Weg nach Oberdorf verlängert und ebenfalls mit Hackschnitzeln aufgeschüttet. Er bietet schöne Einblicke besonders in den nördlichen Teil des Mooses. Informationstafeln und ein Barfußpfad sowie eine weitere Aussichtskanzel mit Blick ins Moos sind dazugekommen. Der Weg zählt inzwischen zu den beliebtesten Wanderwegen im Bereich der Stadt. Dazu kommt seit Herbst 2008 der Lückenschluss auf der Nordseite des Mooses, der durch die Bayerische Staatsforstverwaltung angelegt wurde. Somit kann das Moos inzwischen komplett auf einem Hackschnitzelweg umrundet werden.