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Herzsicheres Immenstadt – gemeinsam Leben retten
Immenstadt geht neue Wege, um die Menschen im Städtle noch besser zu schützen. Unter dem Titel „Herzsicheres Immenstadt“ startet die Stadt gemeinsam mit der Projektgruppe Allgäu des Vereins Region der Lebensretter (RdL) eine Initiative, die auch die Zahl und Verfügbarkeit von Defibrillatoren (AEDs) deutlich erhöhen soll.
Seit 2022 ist die Region der Lebensretter App im gesamten Leitstellengebiet der ILS Allgäu aktiv. Sie sorgt dafür, dass bei einem plötzlichen Herzstillstand nicht nur Rettungswagen und Notarzt alarmiert werden, sondern gleichzeitig auch qualifizierte Ersthelfende in unmittelbarer Nähe.
Die Alarmierung erfolgt direkt über die App: Zwei Helfende eilen sofort zum Patienten, ein weiterer bringt – falls erforderlich – einen Defibrillator (AED) zum Einsatzort, und ein vierter weist das Rettungsteam ein. Dieses Zusammenspiel aus frühzeitiger Alarmierung und lokalem Engagement spart entscheidende Minuten – Minuten, die im Städtle über Leben und Tod entscheiden können.
Jeder plötzliche Herzstillstand ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Schon nach drei bis fünf Minuten ohne Herzdruckmassage und Defibrillation sinkt die Überlebenschance drastisch. In Immenstadt kann es trotz eines sehr gut aufgestellten Rettungsdienstes einige Minuten dauern, bis ein Einsatzfahrzeug am Notfallort ist. Frühzeitige Hilfe durch engagierte Bürgerinnen und Bürger ist deshalb unverzichtbar – insbesondere auch in den Ortsteilen Immenstadts.
Genau hier setzt das Projekt „Herzsicheres Immenstadt“ an. Neben der App-gestützten Alarmierung soll ein flächendeckendes Netz öffentlich zugänglicher Defibrillatoren (AEDs) aufgebaut werden. Viele Geräte sind bereits im Städtle vorhanden, hängen aber in Vereinsheimen, Betrieben oder öffentlichen Gebäuden und sind daher außerhalb der Öffnungszeiten nicht erreichbar.
Künftig sollen diese AEDs in wetterfesten Außenschränken rund um die Uhr zugänglich sein. Damit im Notfall niemand lange suchen muss, wird auch die Sichtbarkeit und Kennzeichnung verbessert – damit jede und jeder im Städtle weiß, wo im Ernstfall schnelle Hilfe zu finden ist.
Zusätzlich werden neue, strategisch geplante AED-Standorte entstehen. Die Planung erfolgt mithilfe computergestützter Tools der Region der Lebensretter, die auf Basis von Erreichbarkeit und Wegezeiten die optimalen Positionen bestimmen. So wird sichergestellt, dass in der Stadt und insbesondere auch in den Ortsteilen schnell ein AED verfügbar ist und die lebensrettende Kette geschlossen bleibt.
Mitmachen – so geht’s:
Damit das Städtle herzsicher wird, können alle Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag leisten:
- AEDs melden: Wer ein Gerät betreibt, meldet es bitte unter aed@immenstadt.de – egal ob öffentlich zugänglich oder noch im Innenraum und registriert die Geräte unter https://openaedmap.org
- Geräte zugänglich machen: Besitzer von AEDs können ihre Geräte mit Außenschränken rund um die Uhr verfügbar machen – die Stadt begleitet bei Beratung und Umsetzung.
- Ortsteil-Initiativen starten: Dorfgemeinschaften, Vereine oder Unternehmen, die gemeinsam einen AED aufstellen möchten, sind herzlich eingeladen, sich bei der Stadt zu melden – Unterstützung und Förderung sind garantiert.
- Helfende werden: Wer durch Beruf oder Ehrenamt in Erster Hilfe geschult ist – zum Beispiel Feuerwehrleute, aus den Rettungsdiensten, Pflegekräfte, Klinikpersonal oder Betriebsersthelfende – kann sich in der Region-der-Lebensretter-App registrieren. Jeder zusätzliche Helfer stärkt die Sicherheit, besonders in den Ortsteilen.
Mit der Kombination aus moderner Alarmierung, sichtbaren und zugänglichen Defibrillatoren und engagierten Ersthelfenden entsteht im Städtle ein lebensrettendes Netzwerk, das Immenstadt noch sicherer macht.
Gemeinsam für ’s Städtle – Herzsicheres Immenstadt.


